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Kapitel 10. Baustoffkunde


10.10 Natürliche und künstliche Steine
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 Natürliche Steine
 Künstliche Steine
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Natürliche Steine

Naturstein läßt sich in Erstarrungs-, Ablagerungs- und Umwandlungsgestein einteilen. Erstarrungsgesteine sind Gesteinsschmelzen aus dem Erdinneren (Magma). Je nach Ort der Erstarrung spricht man von Tiefen-, Gang-, Erguß- oder Auswurfgestein. Tiefengestein ist Granit und Syenit, Gangstein kann ebenfalls Granit sein oder Porphyr, Ergußgestein sind Basalt, Trachyt und Bimsstein.
Bimsstein ist ein poriger Stein, der gegen eindringendes Wasser geschützt werden muß. Auswurfsteine sind Sand- und Kalkstein, Muschelkalk, Juramarmor, Travertin etc. Diese Steine sind nur bedingt gegen Säure und Wasser resistent. Da sie sehr weich sind, lassen sie sich leicht verarbeiten und werden für vielfältige Bereiche genutzt Fliesung, Fassadenverkleidung.
Umwandlungsgestein entsteht durch Druck und Temperatur im Erdinneren, so daß aus Kalkstein Marmor wird oder aus Tongestein Schiefer wird. Marmor ist anfällig für Säuren, Öl und Laugen, dafür aber gut bearbeitbar. Typische Einsatzorte für Natursteine sind Treppenstufen, Fensterbänke, Bodenbelag, Wandbeläge, Fassadenverkleidung, Tischplatten, etc. Natur-stein hat eine mittlere Lebensdauer von 80 Jahren.

 

Künstliche Steine

Künstliche Steine sind Kalksandstein und Leichbetonsteine, Mauerziegel, Klinker sowie Gas- und Schaumbetonsteine. Bei der Herstellung von Klinkern werden Ton, Lehm, Sand, Wasser sowie diverse Zuschlagsstoffe wie Farbpigmente vermischt, gepreßt und gebrannt. Die Steine sind je nach Brenntemperatur Klinker oder Ziegel.

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